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Chronik

Die Feuerwehr und die Gemeinde waren damals nicht gerade mit Reichtümern gesegnet, in dieser Zeit musste man jeden Schilling zweimal umdrehen bevor man ihn ausgab. Umso bemerkenswerter ist an diesem Bau die Liebe zum Detail. Das aufwändig Turmdach, die Gliederung der Fassade durch Verputz und Färbelung und die schönen Fensterbalken und Tore. Das Turmdach zierte eine vergoldete Kugel mit Wetterfahne. Der aufmerksame Betracht wird die Alarmsirene vermissen. Perlsdorf war damals großteils bereits mit Lichtstrom (220 Volt) aber nicht mit Kraftstrom (380 Volt) versorgt. Und er wäre zum Betrieb einer Alamsirene notwendig gewesen. Der Anschluss an das Kraftstromnetz erfolgte weitaus später. Deshalb erfolgte die Alarmierung nach wie vor durch „Feuerblasen und Feuerläuten“.
Neben ihren eigentlichen Aufgaben übernehmen die Feuerwehren in den Dörfern noch zusätzliche Aufgaben. Eine dieser Aufgaben war das „Leichenführen“ und „Sargtragen“. Die Perlsdorfer Wehr kauft schon 1930 einen schönen Leichenwagen, er wird vom einheimischen Tischlermeister Anton Hörmann vulgo Brandlschuster angefertigt und steht bis 1968 im Einsatz.
Der Lamprecht Franz, vulgo Stanglschuster, stellt die Pferde und ist auch Kutscher