Menü

03.05.2013 - Unwetter im Großraum Gnas



FEUERWEHREN IM DAUEREINSATZ

Kurz nach vier Uhr morgens heulten im Großraum von Gnas die Feuerwehrsirenen. Der Grund: eine heftige Unwetterfront ist am Freitag, dem 3. Mai 2013, über die Südoststeiermark gezogen.

Im Großraum Gnas, der bereits vor zwei Jahren arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, sind zahlreiche Sturmschäden und Überflutungen zu verzeichnen. Dutzende Feuerwehrkräfte stehen, wie auch Mitarbeiter der Straßenverwaltung, seit Stunden im Aufräumeinsatz. Erinnerungen an 2011 wurden bei den Einsatzkräften wach, die in der ersten Welle mit 70 Kräften von neun Feuerwehren vor Ort waren.

Starkregen – vor Ort Informationen geben Auskunft von bis zu 55 Litern pro Quadratmeter - ließen Bäche über die Ufer treten. Abgeschwemmtes Erdmaterial von Äckern in Hang- und Schräglagen – vermurte zahlreiche Landesstraßen. Bei der Ortseinfahrt von Gnas kam eine Lenkerin, aus Fahrtrichtung Feldbach kommend, vermutlich aufgrund der Schlammmassen ins Schleudern und prallte gegen eine Hausmauer – sie blieb dabei aber unverletzt. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen.

Betroffen waren in der Marktgemeinde Gnas vor allem der Marktplatz, ein Einkaufszentrum im Norden wie auch die örtliche Hauptschule und der Kindergarten. Im Gnaser Freibad wurde eine rund ein Meter hohe Betonmauer von den Wasser- und Schlammmassen auf einer Länge von rund 20 Metern samt ihrer Verankerung aus dem Boden gerissen, Teile der Freizeitanlage von den Schlammmassen geflutet. Auch die Ortsgebiete von Raning, Maierdorf und Poppendorf blieben von diesem Elementarereignis nicht verschont. Hier waren neben Straßen auch Häuser und Sportanlagen betroffen.

In den frühen Vormittagsstunden wurden fünf weitere Feuerwehrwehren alarmiert, um im Schadensgebiet bei den Aufräum- bzw. Reinigungsarbeiten zu unterstützen, die noch einige Stunden in Anspruch nehmen dürften.